Wie viel Leistung bringst du?

Ui... Leistung. Immer wieder geht es um die Leistung. Wie viel leistest du im Job? Wie viel leistet dein Kind in der Schule? Welche Leistungen werden wie belohnt?

Wir leben in einer leistungsorientierten Gesellschaft und Leistungsdruck und Stress machen leider zu oft krank.

Eine Leistung kann einer geleistete körperliche oder auch geistige Arbeit sein. Sichtbar ist meistens ein Ergebnis. Der Druck entsteht, wenn es schnell viel sein soll oder man bei der Arbeit häufig unterbrochen wird. Auch die eigenen Gefühle und Erwartungen spielen hierbei eine Rolle. Diese können den Druck noch steigern und dabei das Entstehen von Krankheiten wie Infektionen oder Burnout begünstigen.

Viele Menschen koppeln auch das Selbstwertgefühl an die erbrachte Leistung oder zumindest daran, wie nützlich sie wahrgenommen und wertgeschätzt wird.

Und? Wie viel Leistung bringst du?

Leistung kann ganz schön an die Nerven gehen

Leistung kann auch zum Problem für uns werden und der Gesundheit schaden. Zu hohe Anforderungen können Krankheiten wie Burnout oder Depressionen begünstigen. Daher ist das Thema besonders wichtig. Die eigene Erwartung, was wir zu leisten haben, kann einen enormen psychischen Druck auslösen. Aber auch von Außen werden Erwartungen an uns herangetragen, die wir ungern enttäuschen möchten.


Dazu kommt, dass wir die Leistung nicht immer realistisch bewerten und wahrnehmen. Unsere Gedanken und Gefühle können uns hier einen Streich spielen.  Dadurch können Enttäuschungen und Frust entstehen, aber auch das Gefühl der Überforderung und Traurigkeit.


Druck ohne Pause ist ungesund!

Aber wie kannst du deine Leistung steigern - ohne Energie zu vergeuden?

Bei der Leistung geht es ja darum, wie viel wir umsetzen. Wie viele Aufgaben bekommen wir erledigt? Was haben wir sichtbar oder unsichtbar erschaffen? Das kann halbwegs sachlich sein. Muss es aber nicht.

Wie energiegeladen wir uns fühlen, können wir zwar auch messen, aber es ist keine Sache, die wir anfassen können. Es ist ein Gefühl.

Und auch bei der Leistung spielt in Wahrheit viel hinein. Wir nehmen es eben oft nicht sachlich, sondern interpretieren oder bewerten.

Was hilft?


Rücke die Situation ins richtige Licht - nimm bewusst wahr, was ist!

1 Welche Leistung erbringst du wirklich?

Nimm sachlich wahr, wie deine Leistung konkret aussieht.

2 Wie ist dein Energieniveau?

Nimm bewusst wahr, wie energiegeladen du dich fühlst. Was verändert diesen Zustand?

3 Aktiviere dein Energieniveau!

Kontrolliere und beeinflusse dein Energieniveau bewusst und proaktiv.

4 Optimiere deine Leistung.

Die erbrachte Leistung lässt sich durch verschiedene Veränderungen optimieren.

Welche Leistung erbringst du gerade?

Bitte schaue einmal sachlich auf eine konkrete Leistung. Es ist wichtig, dass du die Leistung oder Situation klar abgrenzt, denn damit ist es leichter, das Prinzip zu erlernen.

Beispiel

Erika will einen einseitigen Brief schreiben, damit eine Anfrage beantworten und am liebsten damit einen neuen Kunden generieren.


Diese Aufgabe ist klar umrissen und endet mit der konkreten Erwartung , die du damit verknüpfst.

Ergebnis

Erika fängt an, den Brief zu schreiben, wird dann aber vom Telefon unterbrochen. Nachdem sie wieder angefangen hat zu schreiben, merkt sie, dass sie nicht genau weiß, wie sie die Frage beantworten soll. Sie steht auf und schaut in den Unterlagen nach. Da sie weiterhin unschlüssig ist, schaut sie kurz auf ihr Handy, geht ins Nachbarbüro und fragt eine Kollegin, die die Frage auch nicht gleich beantworten kann.

So vergeht einige Zeit, bis Erika entschlossen und mit schlechtem Gewissen an ihren Schreibtisch zurückgeht.

Sie tippt den Brief in fünf Minuten fertig, druckt ihn aus und ist erleichtert. Insgesamt hat sie jetzt fast eine halbe Stunde gebraucht.

Das Ergebnis kannst du anhand von unterschiedlichen Anhaltspunkten auswerten.

Dauer:   30 Minuten

Verwendete Ressorcen:   Unterlagen, Kollegin

Qualität:   Rechtschreibfehler, unklare Formulierungen

Ergebnis:  Rückfragen, Kunde generiert?

Diese Vorgehensweise erscheint erstmal arbeitsintensiv, aber hier geht es nur darum, dir bewusst zu machen, was sachlich ist. Im Beispiel selbst findest du schon einige Hinweise auf vorhandene Gefühle und somit auch auf die Energie.

Wie ist dein Energieniveau?

Bewerte dein Energieniveau auf einer Skala von 0-10. Dabei bedeutet 0, dass du total erschöpft bist, und 10, dass du vor Energie nur strotzt.

Nimm diese Bewertung bitte einfach so hin. Werde dir bewusst, wie es ist und gerne auch, wie es sich verändert.

Beispiel

Erika ist am Anfang sehr motiviert und will die Aufgabe schnell und gut erledigen (Niveau = 8).


Sie wird unterbrochen und muss sich neu einarbeiten (Niveau = 7).


Sie findet keine passende Formulierung und wird unsicher (Niveau = 6).


In den Unterlagen ist die Lösung auch nicht direkt ersichtlich (Niveau = 6).


Ihr Handy lenkt sie ab. Die Kollegin weiß auch keine wirkliche Antwort und sie ist nur noch genervt und will die Aufgabe schnell zu Ende bringen (Niveau = 5).


Vielleicht siehst du im Beispiel schon, wie sich die Energie und Stimmung verändern kann. Es ist unwahrscheinlich, dass sich die Energie sich innerhalb von einer halben Stunden so stark verändert. Oft besteht die Veränderung auch aus Nuancen, die sich im Laufe des Tages summieren.


Wie bekommst du mehr Energie?

Sei achtsam, wie sich deine Energie über den Tag verändert. Die Energie brauchst du, um eine optimale Leistung zu erbringen. 

1

Nimm bewusst wahr

Wie ist deine Energie jetzt? Was verändert sie?


Notiere dir das.

2

Bedürfnisse ernst nehmen

Ziehe die Konsequenzen aus deiner Erfahrung. Du hast die Macht Veränderungen anzunehmen.

Das können kurze Pausen sein, die dich produktiver machen oder dir Sicherheit geben. Das können aber auch Hilfsmittel sein, die dich bei der Arbeit oder auch zu Hause unterstützen.

3

Energiefresser ausschalten

In unserem Leben gibt es viele Energiefresser. Das kann das Handy sein und die ständige Erreichbarkeit oder Menschen und Prozeße, die wir anstrengend finden.


Nicht alles lässt sich ausschalten. Aber ein achtsamer Umgang damit, hilft dir zu erkennen, wann es Zeit ist für eine Gegenmaßnahme. Außerdem ist es wichtig, seine Konflikte zu klären.


Bitte sei wirklich achtsam und ehrlich zu dir selbst. Wir empfinden nicht alle gleich. Während der eine absolute Ruhe bei der Arbeit braucht, findet der nächste die Stille anstrengend und wird unruhig.

4

Batterien aufladen

Neben den Maßnahmen, die konkret in der Situation wichtig sein können, ist es auch wichtig, den Akku voll aufzuladen. Denke hierbei an:

  • auchreichend Schlaf
  • tägliche Bewegung
  • ausgewogene Ernährung
  • Pausen
  • Abwechslung

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Kleine Impulse für zwischendurch

In den untenstehenden Videos findest du kleine Impulse, die dich auf deinem Weg mehr stärken können. Auch die kurze Meditation kann dir helfen Ruhe in dein Gedankenchaos zu bringen.

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Leistung optimieren

Indem du deine Aufgaben klärst und die auch bewusst bist, was du eigentlich erwartest, kannst du fokussierter loslegen. Bei Erika ist das gewünschte Ergebnis ja eigentlich einen neuen Kunden zu gewinnen.

Bei vielen Aufgaben ist uns eigentlich nicht klar, was wir wirklich erreichen wollen.

Starte fokussiert

Lege mit einem klaren Ziel und vorbereitet los. Konzentriere dich ausschließlich auf diese Aufgabe. Vermeide Unterbrechungen.

Wenn du Schwierigkeiten hast, dich zu konzentrieren, dann stelle dir einen Timer auf 25 Minuten. Dies nennt man die Pomodoro-Technik.  Innerhalb dieser Zeit arbeitest du an der Aufgabe und sobald der Wecker klingelt, machst du eine kurze Pause.

Pomodoro-Technik

Vorteile

  • fokussiertes Arbeiten an einer Aufgabe 
  • konzentrierte und meist auch schnelle Umsetzung
  • gutes Training für die Konzentrationsfähigkeit
  • Zeit- und Energiefresser werden ausgeschaltet
  • keine oder zumindest weniger Unterbrechungen
  • du machst das Wichtigste zuerst
  • motivierend
  • bessere Zeiteinschätzung
  • du machst Pausen

Nachteile

  • erfordert eine gewisse Disziplin
  • du musst es planen
  • manchmal ein Stressfaktor

Schlussfolgerung:

Die Technik ist auf jeden Fall ein gutes Lernwerkzeug.  Du lernst dabei besser zu planen, deine Zeit einzuschätzen und einzuteilen. Auch die Konzentration wird so geschult und für den Anfang ist es eine sehr gute Technik, um mal ablenkungsfrei zu arbeiten.

Die Zeit im Nacken kann positiv sein, aber eben auch Stress verursachen, weshalb ich sie nicht dauerhaft anwende.

Ich verwende die Technik dann, wenn ich merke, dass ich für alles zu lange brauche.  Daher unbedingt eine Empfehlung, um es mal auszuprobieren.

Ich verwende gerne eine abgewandelte Form. Bevor ich mit der Umsetzung einer Aufgabe starte, schätze ich, wie lange ich dafür in etwa benötige. Dieses Zeitfenster behalte ich bei der Umsetzung im Auge.

Zusammenfassung

In diesem Beitrage habe ich dir vier Schritte gezeigt, mit denen du deine Leistung optimieren kannst. die Leistung hängt in meinen Augen dicht mit der Energie zusammen und vielleicht ist die Energie auch der wichtigere Punkt für ein wertvolles Leben. Deshalb empfehle ich dir achtsam zu sein und bewusst zu spüren, wie du tickst. Was tut dir gut und was nicht. 

Wenn du fokusiert deine Aufgaben angehst, wirst du diese schneller und mit einem besseren Ergebnis meistern. Außerdem bleibt dann Zeit zum Sein übrig.  


Sei mehr du selbst - für ein wertvolles Leben!

Silke