Wirst du unsicherer auf den Beinen, obwohl du ständig übst? Es kann sein, dass dir das besonders nachts auffällt, oder aber am Tag, wenn du länger gesessen hast. Vielleicht traust du dich aktuell auch nicht mehr, das Haus zu verlassen und suchst ständig nach einer Ausrede.
In diesem Beitrag nenne ich dir die 10 häufigsten Gründe, warum es zu Gangunsicherheiten Bei Parkinson kommt.
Gangunsicherheit bei Parkinson
Die Gangunsicherheit bei Parkinson ist ein sehr wichtiges Thema, weil Unsicherheit leicht in Stürze übergehen kann. Die Angst vor dem Fall sorgt in vielen Fällen schon dafür, dass man weniger häufig aufsteht, kürzere Strecken geht und längere und unebenere Strecken vermeidet. Dadurch baut der Körper mit der Zeit ab. Die Muskulatur wird schwacher, das Gleichgewicht und die Aufrichtreflexe eher schlechte und Bewegungsabläufe noch unsicherer. Schon hat ein Teufelskreis begonnen, der schwer ist zu durchbrechen.
Warum es zur Gangunsicherheit Bei Parkinson kommen kann
Kaum von der Stelle kommen
Manche Parkinson-Erkrankten haben Schwierigkeiten von der Stelle zu kommen, weil sie so steif sind und jede Bewegung sie sehr anstrengt. Sie sind in solchen Momenten kaum fähig, die Bewegung zu kontrollieren. Auch das kann sehr verunsichernd sein.
Kleine unregelmäßige Schritte
Kleine Schritte mit der Tendenz nach vorne schneller zu werden und kaum stoppen zu können, sind ebenfalls verunsichernd. Die Unsicherheit verstärkt sich, wenn Betroffene bereits die Erfahrung gemacht haben, dass sie sich ein paar Mal nur im letzten Moment irgendwo auffangen konnten.
Gefühl, wackelig auf den Beinen zu sein
Jeder, der schon mal einen Magen-Darm-Infekt hatte, kennt sicherlich das Gefühl wackelig auf den Beinen zu sein. Auch Parkinson-Erkrankte können davon betroffen sein. Das kann mit dem Gleichgewicht zusammenhängen oder auch an der schwindenden Muskelkraft oder Beweglichkeit liegen.
Parkinson: Gangunsicherheit und jetzt?
Vielleicht kommen dir beim Lesen der Gründe viele davon bekannt vor. Einige Gründe hängen auch zusammen, trotzdem habe ich sie hier entzerrt, weil die passende Lösung zu den Gründen minimal unterschiedlich aussehen kann.
Grundsätzlich ist wichtig, dass du deine Angst zwar ernst nimmst, aber auch nicht zulässt, dass du das Gehen vermeidest oder reduzierst. Im Gegenteil: ein Training ist jetzt sinnvoll und damit die Lösung!
Damit ein Training durchführbar ist, muss du dich natürlich mit der Sturzprävention auseinandersetzen. Was kannst du alles tun, um Stürze zu vermeiden und deine Angst zu reduzieren?
In meiner Arbeit betrachte ich diesen ersten Punkt, bevor ich ein konkretes Training starte, dass an der Ursache ansetzt und im Rahmen der Möglichkeiten ist. Meistens ist die Gangsicherheit dann im Laufe der Trainingseinheiten und darüberhinaus zu steigern.
Zusammenfassung
Es gibt viele Gründe für eine Gangunsicherheit, die meistens eng mit den Parkinson-Symptomen zusammenhängen. Im Laufe der Erkrankung kann sich die Gangunsicherheit verstärken, aber ich erlebe auch immer wieder, dass manche Menschen zwar stürzen, aber selten unsicher sind.
Schau dir die möglichen Gründe genau an und starte am besten ein gezieltes Gehtraining. Wenn du hierbei Hilfe brauchst, vereinbare gerne einen Termin mit mir.
Werde fit trotz Parkinson